Es ist schon eine Weile her, seit ich zu meiner letzten Klassenfahrt aufgebrochen bin. Wir waren für eine Woche zum Skifahren in Österreich. Mit dabei war natürlich eine Klampfe.
Alte Songs, die jeder kennt
Auf der langen Busfahrt und an manchen Abenden haben wir lautstark die damals üblichen Songs geschmettert. Wir tauchten mit den Beatles im „Yellow Submarine“, liefen mit Ralph McTell durch die „Streets of London“ und mit Blick auf die schweren Fragen des Lebens waren wir uns mit Bob Dylan einig: „The Answer My Friend, Is Blowin’ in the Wind“. Ach ja, fast hätte ich’s vergessen! Der Schlager aller jugendlicher Gitarrenanfänger durfte natürlich nicht fehlen: „House of the Rising Sun“, jenem amerikanischen Folksong über ein Bordell in New Orleans, den die britische Rockformation The Animals zum Superhit machte.
Englische Songs und mindestens eine Klampfe gehören nach meiner Beobachtung seit mehreren Schülergenerationen zu einer Klassenfahrt einfach dazu.
Das Motto für heute
Daran habe ich heute, am 4. Sonntag nach Ostern denken müssen, denn dieser Sonntag ist dem Singen gewidmet. Er trägt den Namen „Kantate“, was vom Lateinischen cantare (singen) hergeleitet ist.
Ein Zitat aus Psalm 98 steht als Motto über diesem Tag. Gleich in Vers 1 lese ich:
„Singt dem HERRN ein neues Lied, denn er tut Wunder.“ Psalm 98, Vers 1
Der Autor dieses Psalms ist nicht bekannt. Aber seinen Worten kann ich entnehmen, dass er voller Freude gewesen ist. Er bringt seine gute Stimmung in der Aufforderung zum Ausdruck, dass man Gott ein neues Lied singen soll.
Heute geht es mir ähnlich. Draußen strahlt die Maisonne von einem (noch) wolkenlosen Himmel. Die Temperatur ist angenehm warm. Ich höre Vögel zwitschern. In den Gärten unserer Straße blüht es.
Ja, mir geht es wie dem Psalmbeter. Heute ist ein guter Tag. Und deshalb will ich Gott dafür danken und ihm ein Lied singen.
Ein Lied, dass ich sehr gerne singe
Nun bin ich nicht sonderlich begabt, wenn es um das Dichten von Liedtexten geht. Deshalb möchte ich an dieser Stelle den Altmeister Paul Gerhardt zu Wort kommen lassen. Er hat das nach meinem Dafürhalten wohl passendste Lied für diese Jahreszeit geschrieben. Es trägt den Titel „Geh aus mein Herz und suche Freud“. Wenn Sie den Text mitverfolgen wollen, klicken Sie hier auf den Link .
Vers 1
Geh aus mein Herz und suche Freud
in dieser lieben Sommerszeit
an deines Gottes Gaben.
Schau an der schönen Gärten Zier
und siehe wie sie mir und dir
sich ausgeschmücket haben.
Vers 4
Ich selber kann und mag nicht ruhn;
des großen Gottes großes Tun
erweckt mir alle Sinnen;
ich singe mit, wenn alles singt,
und lasse was dem Höchsten klingt,
aus meinem Herzen rinnen.
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Bildquellen
- guitar-1180744_1920: Bild von Сергей Игнацевич auf Pixabay