Was sich dieses Jahr unbedingt ändern muss!

Podcast: Was sich dieses Jahr unbedingt ändern muss!

Das alte Jahr ist Geschichte, das neue hat gerade begonnen. Was wohl in diesem Jahr auf mich zukommen wird? Vielleicht haben Sie sich diese Frage ebenfalls in den vergangenen Tagen gestellt. 

Ich möchte Sie dieses und das nächste Mal teilhaben lassen an zwei Gedanken, die mich beschäftigt haben: Angst und Loslassen.

Rückblickend auf das Jahr 2023 habe ich mir einige Fragen gestellt. Eine davon lautete: 

Eine ungewöhnliche Frage zum Jahreswechsel

Was hast du aus Angst im vergangenen Jahr nicht angepackt? Direkt damit verbunden habe ich mir eine zweite Frage gestellt: Wie kannst du das im kommenden Jahr besser machen? 

Angst entsteht in verschiedenen Situationen. Weit verbreitet sind beispielsweise Versagensängste. Wenn mich das Gefühl umtreibt, einer Situation nicht gewachsen zu sein, ich kläglich zu scheitern drohe, dann kann Angst mich beschleichen. Ganz besonders schlimm ist es, wenn ein öffentlicher Auftritt bevorsteht. Für viele gleicht es einer Höchststrafe, vor Menschen eine Rede halten zu müssen. Es ist ein Szenario, das die Leute um alles in der Welt vermeiden möchten.        

Dann gibt es Angst vor Umständen, die ich nicht steuern kann. Denen ich ausgeliefert bin. Dazu gehören betriebliche Veränderungen, gesundheitliche Herausforderungen, die über einen hereinbrechen oder andere unvorhergesehene Entwicklungen. Sie alle können Angst auslösen.

Aber es gibt auch eine andere Art von Angst. Ich meine jene, die mich daran hindert, etwas zu wagen. Etwas, vor dem ich zurückschrecke, weil es jenseits meiner Komfortzone liegt, vielleicht sogar ein Risiko in sich birgt. Was aber gut für mich sein kann, weil es mir zum Beispiel eine Erfahrung ermöglicht oder mich innerlich wachsen lässt. 

Um diese Angst geht es mir. 

Überwundene Angst verwandelt sich zum Glücksgefühl

Ich werde nie vergessen, wie mir eine Kollegin stolz ein Video präsentierte. Sie hatte all ihren Mut zusammengenommen und sich anlässlich ihres 50. Geburtstags einen Fallschirmsprung gegönnt, der dann sogar gefilmt worden war. Die Erfahrung, die einerseits im Vorfeld mit reichlich Unbehagen und Angst verbunden gewesen war, blieb später als ein besonderer Glücksmoment in Erinnerung: hoch oben über Teneriffa das spektakuläre Erlebnis eines Tandemsprungs

Ich muss gestehen, dass mir früher schon auf dem 10er Sprungbrett im Freibad die Knie geschlottert haben. Ein Fallschirmsprung wäre für mich unvorstellbar gewesen.

Um welche Glücksmomente und wertvolle Erfahrungen habe ich mich gebracht, bloß weil ich vor einer Gelegenheit zurückgeschreckt bin, plötzlich Angst vor der eigenen Courage bekommen habe? Ich meine nicht unverantwortliches oder leichtsinniges Verhalten, sondern reale Chancen, die sich mir geboten haben. Manchmal ist es eben notwendig, sich ein Herz zu fassen, um glücklich zu werden. 

Ich habe im vergangenen Jahr Chancen liegen lassen, von denen ich heute weiß, dass sie mir gutgetan und mich weitergebracht hätten. 

Was ich mir vornehme

Aus dieser Erkenntnis heraus habe ich mir für dieses Jahr vorgenommen, forscher auf solche Gelegenheiten zu zugehen. Und ich möchte Ihnen Mut machen, das ebenfalls zu tun. 

Natürlich ist immer ein gewisses Risiko vorhanden. Ich kann zurückgewiesen werden oder mit meinem Vorhaben grandios scheitern. Vielleicht blamiere ich mich sogar oder werde von den anderen ausgelacht. Was solls?! Damit muss ich rechnen, wenn ich etwas wage. Das gehört dazu. 

Vielleicht fragen Sie sich: Was ist, wenn ich scheitere? Ich habe mir diese Frage so beantwortet: Ich sage mir, dass der Versuch zählt. Wenn sich die Dinge nicht so entwickeln, wie ich das gerne gehabt hätte, dann erinnere ich mich daran, dass ich es wenigstens versucht habe. Außerdem weiß ich, dass mir dann eines erspart bleibt, nämlich der bohrende Vorwurf „hätte ich bloß“. Mit dem brauche ich mich nicht herumzuschlagen.

Woran denken Sie, wenn es um Ihre Angst vor der eigenen Courage geht? Gibt es im kommenden Jahr eine Möglichkeit, das besser anzugehen, wovor Sie im Moment noch zurückschrecken?

Zu guter Letzt …

Soweit für dieses. Das nächste Mal möchte ich mit Ihnen übers Loslassen nachdenken. 

Für den Start ins neue Jahr wünsche ich Ihnen alles erdenklich Gute. Vor allem, dass es Ihnen gelingt, den wesentlichen Dingen des Lebens Priorität einzuräumen. 

Wie immer zum Schluss der Hinweis: Weiteren Hör- und Lesestoff finden Sie in den Rubriken LeitenLebenpersönliche Entwicklung und Produktivität. Sehr gerne nehme ich Anregungen und auch Kritik entgegen. Schreiben Sie mir unter info@leitenundleben.de.

Bildquellen

  • Es muss sich was ändern!: Foto von Ketut Subiyanto: https://www.pexels.com/de-de/4247724/

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