Heute ist der Samstag unmittelbar vor Pfingsten. Aus gegebenem Anlass möchte ich Ihnen wahlweise einen Blog oder Podcast präsentieren, den ich vor 2 Jahren geschrieben bzw. aufgenommen habe.
Überschrieben habe ich damals meine Gedanken mit „Die versprochene Superpower“. Ich wünsche Ihnen ein erholsames und ein gesegnetes Pfingstfest!
Wenn ich mir etwas vornehme, dann weiß ich, dass ich mich konzentrieren muss. Es spielt keine Rolle, ob ich 10 kg abnehmen will, einen Berg besteigen möchte, eine Prüfung bestehen oder ein Haus zu bauen beabsichtige. Ich muss mich meinem Anliegen widmen, ihm Priorität einräumen.
Eigentlich ist das eine Selbstverständlichkeit. Und doch gewinne ich den Eindruck, dass viele meinen, sie kämen ohne Anstrengung ans Ziel. Lieber mäandern sie durchs Leben. Sie beschweren sich, wenn es nicht vorwärtsgeht. Dabei ist es sonnenklar: Wenn ich abnehmen will, muss ich kontrollieren, was ich esse und mich obendrein bewegen. Will ich einen Berg besteigen, muss ich den richtigen Weg einschlagen.
Was aber ist, wenn meine Möglichkeiten nicht ausreichen, um mein Vorhaben auszuführen? Wenn mir die Kräfte oder die wirtschaftlichen Mittel fehlen?
Eine zerstörte Stadt wird wiederaufgebaut.
Vor etwa 2.500 Jahren hatten die Bewohner Jerusalems dieses Problem. Nach 70 Jahren babylonischer Verschleppung hatte ihnen der persische König Kyros erlaubt, wieder in ihre Heimat zu ziehen und die Stadt aufzubauen.
Das hatten sie dann auch in Angriff genommen. Sie hatten sich aus dem Gebiet des heutigen Südiraks auf den Weg gemacht, waren in die alte Heimat gezogen und hatten damit begonnen, die völlig zerstörte Stadt schrittweise wieder aufzubauen. Auch hatten sie mit dem Wiederaufbau des Tempels begonnen.
Allerdings mussten die Menschen jener Zeit mit erheblichen Widerständen kämpfen. Sie wurden über ihre Kräfte gefordert. Jahrzehnte vergingen, in denen der Wiederaufbau der Provinz Judäas und der Stadt Jerusalem stockte.
Mich erinnert das, was ich in der Bibel lese, an die im zweiten Weltkrieg zerstörten deutschen und österreichischen Städte und an die Trümmerfrauen, die halfen, die zerbombten Gebäude wieder aufzubauen.
In dieser Situation traten Propheten auf, die sich von Gott berufen wussten. Einer davon war Sacharja. Er ermutigte die Einwohner Jerusalems und verhieß ihnen Gottes Unterstützung.
Im Buch des Propheten Sacharja, Kapitel 4, Vers 6 lese ich eine solche Zusage Gottes:
Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der Herr Zebaoth. Sacharja 4, Vers 6
Gerichtet waren diese Worte an Serubbabel, einen Mann aus der königlichen Linie, der 18 Jahre zuvor einen Teil der Rückkehrer in die Heimat geführt hatte.
Was das mit Pfingsten zu tun hat.
Hinter dem, was Sacharja prophezeite, steckt ein Prinzip, das besagt: Manche Dinge können nicht auf militärischem Weg, durch viel Geld, Anstrengung oder schiere Willenskraft geschehen. Dazu braucht es mehr. An dieser Stelle kommt der Geist Gottes, auch Heiliger Geist genannt, ins Spiel. Gott greift ins Tagesgeschäft ein. Er befähigt, unterstützt und ermutigt Menschen in herausfordernden Umständen, und er schenkt Erfolg bei der Arbeit.
Seit Pfingsten befähigt der Heilige Geist Gottes alle, die Jesus Christus nachfolgen, ihr Leben so zu leben, dass es gelingen kann. Ein paar Beispiele aus der Bibel:
Aus den verängstigten Christen der ersten Stunde wurden mutige Zeugen der Auferstehung Jesu. Frauen und Männer, die bereit waren, für ihren Glauben sogar den ultimativen Preis zu entrichten, den Tod als Märtyrer. Derselbe Heilige Geist befähigte einfache Juden aus einer unbedeutenden Provinz des Römischen Reichs, global zu denken und mutig die Botschaft der Versöhnung im gesamten Imperium und in der Hauptstadt zu verkündigen.
Derselbe Heilige Geist ist auch heute noch am Werk. Noch immer macht er möglich, was „nicht durch Heer oder Kraft“ möglich ist. Auch wenn die Zusage Gottes durch Sacharja für eine bestimmte Zeit gegolten hat, so ist das dahinterliegende Prinzip auch heute noch gültig.
Das Pfingstfest erinnert mich daran, dass ich mit der Kraft aus der Höhe dem Heiligen Geist rechnen kann. Er unterstützt mich auf meiner Lebens- und Glaubensreise. Er ist Willens und in der Lage, Dinge zu realisieren, die ich selbst in meinen kühnsten Träumen nicht für möglich halten würde.
So weit meine Gedanken zum heutigen Pfingstfest. Zum Abschluss möchte ich Ihnen ein Segensgebet mit auf den Weg geben.
Ein Segensgebet
Der Herr segne dich und mache die Wege hell, die er dich führt.
Er lasse dich seine Nähe spüren, wenn du dich ängstigst.
Und öffne deine Augen und dein Herz für die Freude.
Und für die Menschen, die er dir schenkt.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein gesegnetes Pfingstfest. Danke für Ihr Interesse. Bis zum nächsten Mal. Wir bleiben im Kontakt.
Bevor Sie weiterziehen.
Wenn Sie Lust haben, finden Sie hier einen weiteren Artikel zum Heiligen Geist. Er ist inspiriert vom Weltraummärchen Star Wars: Möge die Macht mit dir sein! Artikel zu Themen rund um Führung, persönliche Entwicklung und allgemeine Lebensthemen finden Sie hier.
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