Ich bin reif für den Urlaub!

Podcast: Ich bin reif für den Urlaub!

Kommende Woche läutet Nordrhein-Westfalen mit dem Beginn der Sommerferien die Urlaubssaison ein. Je nach Umständen und persönlichem Budget bedeutet das, für ein, zwei oder vielleicht sogar drei Wochen auf Balkonien oder im Ausland ausspannen. Für einige von uns – dieses Jahr bin ich auch dabei – stehen Bau- oder Renovierungsarbeiten an. 

Entspannen, für ein paar Tage die Seele baumeln lassen und frische Kräfte tanken. Danach sehnt sich vermutlich jeder. Zu diesem Wunsch passt eine Aussage, die im Matthäus-Evangelium überliefert wird. Dort lese ich folgende Worte von Jesus: 

Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Matthäus-Evangelium 11, Vers 28

Wer ist gemeint?

Wen hatte Jesus vor Augen? In welche Umstände wurde dieses Angebot hineingesprochen? 

Ich vermute, dass er einfache Leute im Blick hatte. Tagelöhner beispielsweise, die für ein bisschen Geld ihre Arbeitskraft verdingten. Aber auch Fischer, Handwerker, Viehhirten und Händler. Gemeint waren Menschen, die sich anstrengen mussten, um ihr tägliches Auskommen zu sichern. 

Heute sind die Verhältnisse anders. Die wenigsten werden so knapp kalkulieren müssen, wie das seinerzeit gang und gäbe war. Und doch sind Müdigkeit und mit Lasten beladen sein den meisten von uns vertraut.

Die Gründe dafür mögen unterschiedlich sein. Ein körperlich oder geistig fordernder Beruf, seelische Belastungen, die durch ein hohes Maß an Verantwortung entstehen oder emotionale Erschöpfung können dazu führen, dass man sich ausgelaugt fühlt. Vielleicht hat der eine oder die andere sich dauerhaft überfordert und muss jetzt erleben, dass der eigene Körper die Reißleine zieht. Nichts mehr geht. 

Gilt das auch mir? 

Ich bin davon überzeugt, dass das Angebot aus dem Matthäus-Evangelium heute ebenso gilt wie seinerzeit, als Jesus es zum ersten Mal formuliert hat. 

Allerdings darf ich dieses Angebot nicht als eine Art Soforthilfe verstehen, die einer Wunderpille vergleichbar mich ruckzuck aus dem Schlamassel holt. Was Jesus anspricht, hat mehr mit einer Beziehung zu tun. Ich sehe drei wichtige Elemente: 

Erstens. Jesus spricht davon, dass ich zu ihm kommen soll. Die Aufforderung „Kommt her zu mir“ heißt schlicht und einfach: Zur Ruhe finden und dann im Gebet in die Gegenwart Jesu treten. 

Zweitens. Wenn ich von Jesus Hilfe erwarte, muss ich für zweierlei bereit sein. Einerseits nehme ich mir Zeit, ihm die eigenen Herausforderungen vorzutragen. Andererseits versuche ich zu verstehen, was er mir zu sagen hat oder worauf er meine Aufmerksamkeit lenkt. 

Drittens. Wenn Jesus davon spricht, dass er mich erquicken will, dann bedeutet das: Ich nehme an, was er für mich bereithält. Und zwar ohne Wenn und Aber. 

Ich wünsche Ihnen für die kommende Urlaubszeit Gottes Segen, neue Kraft und vor allem Freude und Zuversicht, das anzupacken, was dann zu tun sein wird. Wenn Sie ein bisschen Zeit übrig haben, dann lade ich Sie herzlich ein, hier ein wenig zu stöbern: https://leitenundleben.de/impuls/

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