Diese Tage ist mir das wieder neu bewusst geworden. Der große Gott im Himmel, Schöpfer und Erhalter dieses Universums, der Erfinder des Lebens, ist mein himmlischer Vater. Wie ich darauf komme? Ganz einfach: Die Bibel versichert mir das.
Wie cool ist das denn, geht mir durch den Kopf. Was für eine grandiose Aussage! Gott erklärt mich zu seinem Kind? Was für ein Vorrecht. Dann überlege ich mir: Womit sollte ich das verdient haben?
Ich muss an meine Familie denken. Meine Frau und ich haben vier Kinder. Genauer gesagt, drei plus eins. Eine Tochter ist vor einiger Zeit gestorben.
Unsere Kinder sind alle sehr unterschiedlich, jedes von ihnen besonders auf seine ganz eigene Art. Neben vielen guten Eigenschaften und auch mancher Marotte gibt es eine Besonderheit, die sie von allen anderen Menschen dieser Welt unterscheiden: Sie sind unsere Kinder. Sie sind Teil von uns.
Und weil das so ist, haben wir eine ganz besondere Beziehung zu ihnen.
Uns interessiert ihr Ergehen, die guten und die schwierigen Momente ihres Lebens. Wir machen uns Sorgen, wenn sie krank sind oder schwierige Lebensabschnitte zu bewältigen haben. Und wir fiebern mit ihnen, wenn sie sich Herausforderungen stellen müssen. Klar, gefeiert wird natürlich auch, wenn es einen Anlass gibt.
Wir sind in tiefer Weise miteinander verbunden und das ist gut so.
Um eine ähnliche Beziehung geht es in der Bibel. Der Apostel Johannes schreibt seinen Lesern:
„Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Gottes Kinder heißen sollen – und wir sind es auch! 1. Johannes 3,1.
IIch verstehe Johannes so: Im Himmel regiert nicht nur ein allmächtiger Gott, der große Schöpfer und gestrenger Weltenrichter, sondern jemand, dem es wichtig ist, mein himmlischer Vater zu sein. Und der fordert mich auf, genau hinzuschauen und zu erkennen, dass er mich liebt. Und zwar so, wie ich bin.
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