Weiche Knie
Haben Sie schon einmal weiche Knie gehabt?
Mir ist das vor ein paar Tagen passiert. Ich war zu einem längeren Marsch aufgebrochen, als mir auf halber Strecke plötzlich mulmig zu Mute wurde. Glücklicherweise war dieses sehr befremdliche Gefühl nach etwa zehn Minuten verschwunden. Trotzdem: Dieser kurze Moment war ausgesprochen unangenehm.
Es gibt die unterschiedlichsten Auslöser von Kraftlosigkeit. Meistens sind es gesundheitliche Gründe, die diese Schwäche verursachen. Gelegentlich spüre ich Kraftlosigkeit, wenn mein Körper sich gegen einen Infekt zur Wehr setzt. Manchmal fehlt mir lediglich Nahrung. Aber auch Sorgen und Ängste können Kräfte rauben.
Eine andere Schwäche
Um eine andere Art der Schwäche geht es dem Apostel Paulus in dem Bibelwort, das für heute ausgewählt worden ist. Deutlich wird das gleich in den ersten Sätzen seines Briefs an die Christen im griechischen Korinth. Er versichert seinen Lesern:
Unser Herr Jesus Christus wird euch fest machen bis ans Ende. 1. Korinther 1, Verse 7–8
Mit anderen Worten: Paulus ist davon überzeugt, dass Jesus den Christen in Korinth helfen wird, in Schwierigkeiten standhaft zu bleiben.
Ich bin davon überzeugt, dass diese Zusage heute noch in gleicher Weise gilt. Und zwar auch im übertragenen Sinn für die Kraftlosigkeit im Glauben, die häufig mein Wegbegleiter ist und die ich so gerne überwinden würde.
Warum ich das weiß? Weil ich am Beispiel von Paulus sehe, wie Gott ihm immer wieder neu die physische und psychische Kraft verliehen hat, sich den Herausforderungen des Lebens zu stellen.
Für ihn war es alles andere als einfach, seine Berufung zu leben. Aber er hat es getan und dabei erfahren, dass er mit allem Nötigen ausgestattet wurde.
Gilt das auch für mich?
Und da stellt sich mir die Frage: Wenn die Zusage auch für Sie und mich gilt, warum sollten wir nicht tatsächlich von Gott gestärkt werden?
Eingangs berichtete ich von weichen Knien. Wenn Sie heute das Gefühl haben, in einer solchen Lebensphase zu stecken, dann möchte ich Sie ermutigen. Setzen Sie Ihr Vertrauen auf Gott. Bitten Sie ihn im Namen von Jesus Christus um Kraft und die notwendige innere und äußere Standfestigkeit. Ich bin davon überzeugt, dass er Sie gerne mit dem ausstatten wird, was Sie brauchen.
Damit bin ich am Ende meiner Gedanken für diesen Sonntag. Bevor Sie weiterziehen, möchte ich Ihnen einen Segen zusprechen. Ich tue das, weil es mir wichtig ist, Sie unter die Güte und Freundlichkeit Gottes zu stellen.
Übrigens, diese Segensworte stammen aus dem Liederbuch der Bibel, den Psalmen. Ich bete:
Der HERR bewahrt dich vor allem Unheil, er bewahrt deine Seele. Der HERR bewahrt dich, wenn du fortgehst und wenn du heimkehrst, von nun an und bis in Ewigkeit. So sei es! Amen. Psalm 121, Verse 7 und 8 (Übersetzung: Das Buch)
Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Sonntag und eine gute Woche. Bis zum nächsten Mal. Bleiben Sie behütet!
Weitere Artikel von mir zu Themen rund um den Glauben finden Sie hier (auf Link klicken).
Bildquellen
- pexels-jonaorle-7958765: Foto von Jonaorle: https://www.pexels.com/de-de/foto/licht-frau-model-jung-7958765/