Ich möchte heute ein wenig über Hoffnung nachdenken. Mir geht es um die Hoffnung, die Christen seit zwei Jahrtausenden haben.
Lassen Sie mich kurz ausholen. Das Bibelzitat, um das es mir heute geht, ist zu einer Zeit niedergeschrieben worden, als es für gläubige Menschen nachteilig war, manchmal sogar lebensgefährlich gewesen ist, als Jesus-Nachfolger bekannt zu sein.
Bedrückende Umstände
Ungerechtigkeit und persönliche Anfeindungen gehören zur traurigen Alltagserfahrung der Menschen, an die sich der Apostel Petrus wendet. In seinem Brief nimmt er kein Blatt vor den Mund. Er spricht offen über das Leid und die Entbehrungen, die die Christen wegen ihrem Glauben schultern müssen.
Aber dann erinnert er an die große Hoffnung, die sie in ihrem Herzen tragen. Jesus Christus hat an Ostern den Tod überwunden. Mit seiner Auferstehung ist klar, dass der Tod nicht mehr die Endstation der menschlichen Existenz ist, sondern lediglich eine Art Durchgangsstation aus dieser Welt hinein in Gottes Wirklichkeit. Es gibt die berechtigte Aussicht auf eine wunderbare Zukunft im Himmel, auf die ich mich freuen kann.
Bei Petrus klingt das so:
„Dann werdet ihr euch freuen, die ihr jetzt eine kleine Zeit, wenn es sein soll, traurig seid in mancherlei Anfechtungen, auf dass euer Glaube bewährt und viel kostbarer befunden werde als vergängliches Gold, das durchs Feuer geläutert wird“, 1. Petrusbrief 1, Vers 6–7.
Während seine Kritiker ihm vorwerfen, dass er die Menschen mit dem Jenseits vertröstet, versteht Petrus das Leid, das den Christen derzeit zugefügt wird als eine Prüfung und einen Läuterungsprozess.
Aus der Geschichtsforschung weiß man, dass viele Gläubige diese Haltung sich zu eigen gemacht haben. Das wiederum hat Menschen in der antiken Gesellschaft so beeindruckt, dass sie ins Fragen gekommen sind. Was für eine Hoffnung konnte das sein, die bedrängten Menschen die Kraft verlieh, ihren Unterdrückern zu widerstehen?
Was das mit mir zu tun hat
Anders als die Briefempfänger lebe ich in gesicherten Verhältnissen. Mir geht es gut. Sehe ich von ein paar spitzen Bemerkungen meiner atheistischen Bekannten einmal ab, werde ich von niemandem wegen meines Glaubens behelligt oder benachteiligt.
Die Frage ist demnach mehr als berechtigt: Warum sollten die Gedanken von Petrus mir etwas zu sagen haben?
Die Antwort kommt mir schnell. Trotz unterschiedlicher Welten verbindet mich allerhand mit den Christen jener Zeit. Auch ich glaube an den auferstandenen Jesus. Wie die antiken Gläubigen trage ich die Hoffnung in mir, dass am Ende alles gut werden wird. Und ich gehe hoffnungsvoll der Zukunft entgegen, weil ich davon überzeugt bin, dass mit dem Tod noch lange nicht alles vorbei ist.
Bis es so weit ist und ich am Ziel meiner Glaubens- und Lebensreise angekommen sein werde, muss sich mein Glaube allerdings bewähren. Und zwar dort, wo ich in dieser Welt meinen Platz einzunehmen habe.
Damit will ich es für heute gut sein lassen. Für den Start in die neue Woche möchte ich Ihnen noch etwas mitgeben. Es ist ein altes Segenswort, dass sich an Menschen richtet, die einer unsicheren Zukunft entgegenblicken. Diese Menschen ahnten die bevorstehenden, tiefgreifenden Veränderungen. Ihnen spricht Gott folgende Botschaft zu:
Seid mutig und stark! Habt keine Angst, und lasst euch nicht von ihnen einschüchtern! Der Herr, euer Gott, geht mit euch. Er hält immer zu euch und lässt euch nicht im Stich! 5. Mose 31, Vers 6 (Übersetzung Hoffnung für alle)
In seinem Sinne wünsche ich Ihnen Gottes Segen und eine gute Woche.
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