„Da werden Sie geholfen“ – hoffentlich!

Was für ein schöner Herbsttag war das gestern! Die Sonne hat den ganzen Tag von einem nahezu wolkenlosen Himmel gelacht. Es war ein wahrlich goldener Oktobertag! Ich habe den Samstag in vollen Zügen genossen, wohlwissend, dass es in diesem Jahr vermutlich nur noch vereinzelt so schöne Tage geben wird wie gestern. – Jedenfalls lässt der Blick auf die Wetter-App mich erschaudern. Was für nächste Woche angekündigt wird, gefällt mir überhaupt nicht! Regen. Dazu 7° – 11° Celsius. 

O und O

Der Herbst ist da. Die Tage werden kürzer. Das Wetter unbeständiger. Ein Bekannter erklärte mir vor ein paar Tagen, dass für ihn als Dachdecker die „O bis O“ Regel gilt: Von Ostern bis Oktober trägt er kurze Hosen und fährt Sommerreifen. Jetzt sei es an der Zeit, sich für den nahenden Winter zu rüsten, sprich, die langen Hosen aus dem Schrank zu holen und Winterreifen aufzuziehen. 

Zum Herbst gehört auch weniger Erfreuliches: Die Grippe-Saison hat begonnen. Der Corona-Virus greift wieder vermehrt um sich. Auch andere Beeinträchtigungen setzen vielen Menschen zu. Ich denke beispielsweise an depressive Verstimmungen, die in dieser Jahreszeit auf dem Vormarsch sind. 

Ein Thema für diesen Sonntag

Der 19. Sonntag nach Trinitatis wendet sich einem Thema zu, dass allgegenwärtig zu sein scheint, Not und Krankheit. Als Leitgedanke wurde ein Bibelvers aus dem Buch des Propheten Jeremia gewählt. Dort heißt es:

„Heile du mich, Herr, so werde ich heil; hilf du mir, so ist mir geholfen.“ Jeremia 17,14

Mich erinnert dieser Satz an den legendären Ausspruch von Verona Pooth: „Da werden Sie geholfen“. – Mit diesem pfiffigen Kultspruch und ähnlichen Sätzen wurde die damalige Frau Feldbusch berühmt. 

Zurück zu Jeremia. Der Vers ist einem Gebet des Propheten entnommen. Darin klagt er Gott seine Not und bittet um Hilfe. 

Vermutlich bedrängten Jeremia weniger gesundheitliche Einschränkungen. Seine Aufgabe machte ihm zu schaffen. Er hatte sein Volk im Auftrag Gottes immer wieder daran erinnern müssen, dass es spirituell auf dem Holzweg war und war dafür massiv angefeindet worden. 

Was mir wichtig ist

Und doch kann ich eine gedankliche Brücke schlagen zu den notvollen Umständen, die mir im eigenen Leben und in dem meiner Familie und Freunde begegnen. Denn was Jeremia sagt, gilt bis heute. Ich kann genauso beten: Heile du mich, Gott, so werde ich heil; hilf du mir, so ist mir geholfen. 

Damit ich nicht missverstanden werde: Ich bin dankbar für die Errungenschaften der modernen Medizin und nehme sie gerne in Anspruch. Aber ich weiß auch, dass selbst die besten Arzneimittel nur die Voraussetzung für Genesung schaffen können. 

Ich finde Jeremias Gebet ausgesprochen tröstlich, weil ich weiß, dass ich es ihm gleichtun kann. Ich kann Gott meine Not und die meiner Lieben schildern. Mehr noch, ich kann sie im Gebet abgeben, weil er damit nicht überfordert ist. – Das ist ein schöner Gedanke, auch angesichts bedrückender (Wetter-)Aussichten. 

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