Gut, wenn man Freunde und Familie hat, die einem auf die Sprünge helfen. Ich rede von lieben Menschen, die mich beispielsweise an das erinnern, was wesentlich ist. Manchmal habe ich die Tendenz, Letzteres aus den Augen zu verlieren.
Der Apostel Paulus schreibt seinem Mitarbeiter Timotheus. Es ist bereits sein zweiter Brief. Paulus erinnert Timotheus in väterlich freundlicher Art an all das Gute in seinem Leben.
Seine Mutter Eunike und Großmutter Lois haben ihm im Glauben Wesentliches beigebracht.
Und dann fordert der Apostel seinen Mitarbeiter auf, die Begabungen einzusetzen, die er für seinen Dienst bekommen hat. Paulus schreibt weiter:
Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit. 2. Timotheus 1,7
Drei Faktoren spielen ab jetzt eine Rolle im Leben von Timotheus. Gottes Geist hat ihn mit Kraft ausgerüstet sowie mit Liebe und mit Besonnenheit erfüllt. Jetzt, da der Geist Gottes im Leben von Timotheus wirkt, bleibt für Angst kein Raum.
Ich finde es ausgesprochen ermutigend, dass Sie und ich das heute noch genauso in Anspruch nehmen können wie Timotheus seinerzeit. Warum? Weil wir es mit demselben Geist Gottes zu tun haben.
Gott gibt Ihnen und mir Kraft für die Aufgaben, die er uns stellt
Nein, es ist mit Nichten so, dass Gott Sie oder mich mit etwas beauftragt und dann sagt, dass wir schauen sollen, wie wir zurechtkommen. Gott lässt mich nicht allein. Und er lässt Sie auch nicht im Stich. Jesus Christus hat versprochen, Ihnen und mir nahe zu sein. Durch Jesus Christus verfügen Sie und ich über alle Kraft, die notwendig ist, um das zu tun, was uns aufgetragen ist.
Gott erfüllt mit Liebe
Ich gestehe, dass diese Aussage in mir Unbehagen auslöst. Ich weiß nämlich nur zu gut, wie oft mir die Liebe für meine Mitmenschen fehlt, und damit meine ich Leute, die Gott mir in den Weg gestellt hat.
Trotzdem gilt die Zusage: Gott erfüllt mich mit Liebe. Ich muss nur davon Gebrauch machen. Das Dritte:
Gott stattet mit Besonnenheit aus
Er will Ihnen und mir Augenmaß und Weisheit geben, damit wir unseren Auftrag gut erledigen können. Dabei spielt es keine Rolle, womit wir betraut worden sind. Gottes Zusage gilt für jede Lebenssituation. Sei es im Dienst an der Waffe, am Krankenbett, in der Vorstandsetage, der Suppenküche oder in der Amtsstube. Und sie gilt auch für das private Leben mit all seinen Herausforderungen. Gott will, davon ist Paulus überzeugt, jeden mit dem Geist der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit beschenken.
Ich bin offen für dieses Geschenk. Sie auch?
Noch ein Hinweis
Neben Artikeln über Führungsthemen, persönliche Entwicklung und Produktivität veröffentliche ich sonntags Gedanken über Texte aus der Bibel. Hier finden Sie weitere Artikel.
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- kira-auf-der-heide-IPx7J1n_xUc-unsplash: Photo by Kira auf der Heide on Unsplash